Nachhaltige Logistik: Fördertechnik mit „Second life“

Die Katze hat bekanntlich neun Leben. In der Industrie wären die Verantwortlichen schon froh, wenn die Maschinen und Anlagen zwei Leben hätten statt nur eines. Dann würde – um Beispiele aus der Intralogistik zu nehmen – eine Förder- oder Kommissionier-Anlage eine doppelt so lange Lebensdauer erreichen. Damit verringern sich die jährlichen Kosten der Anlage ganz erheblich und der CO2-Fußabdruck, wiederum aufs Jahr gerechnet, ebenfalls.

Eine solche Verdopplung oder zumindest eine deutliche Lebensdauerverlängerung ist durchaus möglich – mit einer Modernisierung oder einem Retrofit. Das macht in der Intralogistik auch deshalb häufig Sinn, weil die „Hardware“ der Anlagen erstens robust konstruiert und zweitens mehr oder weniger modular aufgebaut ist. Sie kann also – im Vergleich zu Maschinen und Anlagen für andere Einsatzzwecke – relativ leicht umgebaut oder teilerneuert werden.

Und oft muss die Mechanik der Anlagen gar nicht ausgetauscht, sondern nur behutsam modifiziert werden. Neue (am besten bedarfsgerecht regelbare) Antriebe, Schutzeinrichtungen nach aktuellem Stand der Normen und Richtlinien sowie – ganz wichtig – neue Steuerungstechnik: Das sind die drei Bausteine, die einer vorhandenen Anlage der Materialflusstechnik neues Leben spenden. Und dieses zweite Leben geht einher mit höherer Leistungsfähigkeit, verbesserter Flexibilität, geringerem Energieverbrauch und einem höheren, normenkonformen Sicherheitsniveau.

All das lässt sich zu deutlich geringeren Kosten realisieren, als die Anschaffung einer komplett neuen Anlage erfordern würde. Und die Umwelt bzw. der „Corporate Carbon Footprint“ profitiert auch davon, weil der Ressourceneinsatz für erneuerte statt für ganz neue Technik deutlich niedriger ist.          

Wo ist das „Packende“, um der Fördertechnik ein zweites Leben einzuhauchen? Das lässt sich sehr genau lokalisieren: auf dem Dortmunder Messegelände, am 24. und 25. Mai 2023. Hier hat der Besucher gleich doppelt die Möglichkeit, Experten und Dienstleister für einen Retrofit von Anlagen der Intralogistik zu finden. Denn dort finden zeitgleich zwei Fachmessen statt, die auf denen sich gleichermaßen kompetente Unternehmen aus diesem Aufgabenfeld präsentieren.

Zunächst natürlich die Logistics & Automation, die als regionale Fachmesse den Stand der Intralogistik abbildet. Dort präsentieren sich u.a. Hersteller von kompletten Anlagen der Lager- und Fördertechnik (Bito, Swisslog…) mit Kompetenz im Retrofit, aber auch renommierte Anbieter von Antriebs- und Automatisierungstechnik (murrelektronik, SEW…), die vorhandenen Anlagen zu einem höheren Leistungsniveau verhilft.

Und gleich nebenan, auf der maintenance Dortmund als deutsche Leitmesse für die industrielle Instandhaltung, kann der modernisierungswillige Intralogistik-Experte kompetente Partner für den Retrofit von Industrieanlagen (und auch für deren sicherheitstechnische Bewertung) kennenlernen. Die Fahrt nach Dortmund lohnt sich also doppelt, wenn die Lager- und Fördertechnik – auch im Sinne der Nachhaltigkeit – ein zweites Leben erhalten soll.

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