Circular Economy – Wenn die Logistik im Kreis läuft

Ressourcen, Emissionen, Energie, Abfall: Die Industriegesellschaft verbraucht und erzeugt einfach von vielem zu viel, wenn man wirklich langfristig und im Sinne der Nachhaltigkeit denkt. Die Folgen sind inzwischen deutlich bemerkbar, die Erderwärmung ist das prägnanteste Beispiel.

Trend: Von der Linearwirtschaft zur Kreislaufwirtschaft

Immer mehr Menschen und Interessenverbände fordern daher die Abkehr von der bisherigen „Linearwirtschaft“, die den Prozess von der Produktherstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung als linearen Ablauf sieht. An ihre Stelle soll die Kreislaufwirtschaft treten. Sie biegt – bildlich gesprochen – die Linie zum Kreis um und berücksichtigt auf jeder Prozessstufe den sorgsamen Umgang mit Ressourcen.

Ganz konkret heißt das: Produkte werden langlebig konstruiertwiederverwendet bzw. aufbereitet und am Ende ihres Lebenszyklus nicht einfach weggeworfen.

Ein Thema für Logistik, Distribution und Verpackung

Das Thema drängt – und es ist ganz klar auch ein Thema für Logistik, Distribution und Verpackung. Denn in der Kreislaufwirtschaft orientiert sich die Logistik am Nachhaltigkeitsgedanken und die Verpackung hinterlässt den kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck. Und: Die Distribution wird um das Aufgabenfeld der Re-Distribution erweitert, d.h. die Rückführung verwendeter Produkte und ihrer Rohstoffe in den Wirtschaftskreislauf.

Ziel: Regionale Kreisläufe etablieren

Auf den Messen EMPACK und Logistics & Distribution (19. und 20. Mai 2021 in Dortmund) wird deshalb auch über „Circular Economy“ diskutiert. Regionale Messen eignen sich hier besonders gut, weil Kreisläufe – wenn sie denn effizient und ressourcensparend gestaltet sein sollen – eher regional statt international sind.

Das Messe-Duo passt auch deshalb als Kommunikationsplattform für Circular Economy, weil mit der Logistik und der Verpackung gleich zwei Kernbereiche vertreten sind, die wirkungsvolle Beiträge zur Transformation von der Linear- zur Kreislaufwirtschaft leisten können. Forschungsinstitute, Hochschulen und Unternehmen haben erste Lösungsvorschläge entwickelt. Die Ideen sind also da, die Diskussion ist eröffnet, und da es sich um ein übergreifendes Thema handelt, bietet sich die Suche nach Netzwerkpartnern an. Die beiden Messen in der Metropolregion werden Ausstellern und Besuchern ein spannendes Forum bieten, um Ideen zu zeigen, einen Überblick zu gewinnen und erste bzw. nächste Schritte zu planen. Denn eins ist klar: Das Thema „Circular Economy“ wird die Industrie in den nächsten Jahren begleiten.

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